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Die Tracht der Bisiacaria

Die Tracht der Bisiacaria sieht drei weibliche und ein männliches Modell für Erwachsene und Kinder vor. Die Trachten werden den überlieferten Quellen getreu angefertigt.
Die drei Damenmodelle bezeugen drei verschiedene Epochen. Aus dem späten 16. Jahrhundert stammt das Kleid mit Mieder. Typisch für die 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts ist das volkstümlichere Kleid, das mit einem Fransentuch über den Schultern verstattet ist. Das Modell mit dem im Rücken geknöpften Jäckchen entstand um die Jahrhundertwende (1900) und steht offensichtlich unter dem Einfluß der herrschenden Mode.
Gemeinsam haben die weiblichen Modelle einen weiten angekrausten Rock, der von einer Schürze geschützt wird, und die Holz- oder Stoffschuhe. Charakteristisch für die Frauen der Bisiacaria ist die Art, ihr Kopftuch zu tragen: Es wird mit einer langen Hutnadel, damit die Enden frei bleiben. Im Winter wird die Tracht durch einen großen schwarzen Wollschal vervollständigt.
Bei der männlichen Tracht sind die Hosen waden- oder knöchellang und werden von einer Stoffweste begleitet, die über einem mit schmalem Stehkragen weißen Hemd getragen wird. Ergänzt wird der Anzug durch Strümpfe aus grober Baumwolle, Holzschuhe oder Stoffpantoffeln und den Hut. Im Winter trägt man einen dunklen Umhang. Typische Beigaben sind die handgefertigten Weidenkörbe und der Regenschirm aus schwarzer Baumwolle.

Bibliographie:

Marina Dorsi
“Il costume femminile bisiaco”
Circolo Brandl Turriaco 1991

Luisella Paoli
“Il costume femminile bisiaco: manuale per la confezione”
Circolo Brandl Turriaco 1992

disegno modello costume

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